In „bang“ verdichten sich Malerei, Emotion und Moment zu einer vibrierenden Erzählung über Präsenz und Vergänglichkeit.
Nadine Sommerauer schafft in diesem Werk eine spannungsvolle Begegnung zwischen Humor und Nachdenklichkeit: Eine Figur lacht mit weit geöffnetem Mund – ein Ausdruck von Lebenslust, der zugleich an Aufbegehren erinnert. Im Hintergrund erscheint ein zweites Gesicht, ruhig, fast geisterhaft, als Gegenpol zur eruptiven Energie des Vordergrunds.

Die Komposition lebt von der Dialektik zwischen Spontanität und Struktur. Lasierende Farbschichten, expressive Pinselzüge und leuchtende Akzente in Rot, Gelb und Orange erzeugen eine visuelle Wucht, die an emotionale Explosion erinnert – bang als lautmalerisches Sinnbild für das Aufeinandertreffen innerer Welten.

Sommerauer verbindet in ihrer Acryl-Malerei figürliche Präzision mit abstrakten Spuren, die wie Erinnerungsreste an der Oberfläche bleiben. Dadurch entsteht eine malerische Tiefe, die das Persönliche mit dem Zeitlosen verknüpft – ein Markenzeichen ihrer zeitgenössischen Kunst.

Dieses Werk steht exemplarisch für ihre Modern Art: sinnlich, unmittelbar, erzählerisch und zugleich introspektiv.
Es ist ein Bild, das nicht bloß dargestellt, sondern erlebt werden will – Contemporary Art, die dich an die Grenzen zwischen Lachen und Melancholie führt.